Steroide: Im Sport ein Fluch, in der Medizin ein Segen Spektrum der Wissenschaft
MedLexi.de bietet keine medizinische Beratung, Diagnose, Behandlung oder Empfehlung an. Die Nutzung von MedLexi.de darf nicht für eigene Diagnosen oder Behandlungsmethoden und dessen Auswahl, Anwendung oder Abbruch verwendet werden. Die Präparate können weiterhin das Thromboserisiko erhöhen. Daher sollten Steroide als Langzeittherapie unbedingt nur unter strenger ärztlicher Aufsicht eingesetzt werden.
- Darüber hinaus wird die Immunabwehr geschwächt und es besteht das Risiko auf Diabetes bzw.
- Die Patienten mit einer Steroidabhängigkeit benötigen eine qualifizierte medikamentöse Behandlung.
- Mit Glucocorticoiden, die medizinisch hergestellt werden, lassen sich Krankheiten wie Epilepsie, Asthma, Neurodermitis, Morbus Crohn, Multiple Sklerose, aber auch Leukämien oder das Multiple Myelom therapieren.
- Natürliche Steroide sind außer im menschlichen Organismus auch in Tieren, Pflanzen und Pilzen zu finden.
Beim Absetzen handelt es sich häufig um ein Entzugssyndrom, das sich durch Selbstmordgedanken, tiefste depressive Zustände, Steroidpsychose äußert. Manchmal treten während des Entzugssyndroms eine Hyperthermie, Arthralgie und die katarrhalischen Symptomen auf. Die Patienten leiden an Schlafstörungen, Müdigkeit und Essstörungen. Darüber hinaus kann die langfristige Einnahme von anabolen Steroiden zu einer Impotenz, Hodenatrophie, Unfruchtbarkeit, einem Spermienmangel, einer anabolen Abhängigkeit oder Potenzstörung führen. Die Steroidhormone werden in den Keimdrüsen, der Nebennierenrinde und im zentralen Nervensystems gebildet.
Wirkung und medizinische Anwendung
Damit eine zu hohe Dosis vermieden werden kann, wird diese individuell ermittelt. Dabei spielen die Dauer der Therapie, die Schwere der Erkrankung sowie auch die Verträglichkeit eine wesentliche Rolle. Eine hoch dosierte Therapie über einen kurzen Zeitraum kann abrupt enden, eine Behandlung über einen langen Zeitraum muss jedoch “ausschleichend” erfolgen, damit Nebenwirkungen vermieden werden können. Ein weiteres Ziel ist es, die körpereigene Produktion von Glucocorticoid nicht zu stören. Sehr zu empfehlen ist dabei die so genannte “alternierende” Therapie, bei der testosterone aqueous suspension nur alle zwei Tage in doppelter Dosierung eingenommen werden. Ein sehr bekanntes Steroid ist auch das Cholesterin, aus dem der Körper Steroidhormone und Eiweißstoffe herstellt.
Was sind die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen?
Seine Wirkung liegt etwa bei der vier- bis fünffachen des Cortisons. Gesundpedia.de ist ein umfassendes Gesundheitsportal und Medizin-Lexikon für Patienten und gesundheitsorientierte Menschen. Dazu stehen Ihnen Fachartikel aus allen Bereichen der Medizin und Gesundheit zur Verfügung. Unsere Redaktion arbeitet auf Grundlage wissenschaftlicher Standards.
Steroide
Vor allem die Glukokortikoide – seit 1975 auf der Dopingliste der Nationalen Anti-Doping Agentur und umgangssprachlich Kortison genannt – haben sich als Wirkstoffe in Medikamenten bewährt. Der Hautarzt verschreibt sie bei Neurodermitis als Creme, der Asthmatiker inhaliert sie, um Anfällen vorzubeugen, und bei Heuschnupfen verhindern sie Niesattacken. Im Rahmen der Therapie chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen – also Colitis ulcerosa und Morbus Crohn – bremsen Steroide Krankheitsschübe. Sie erhalten die Mobilität von Kindern mit Duchenne-Muskeldystrophie. Zudem steigt das Risiko für Gefäßverkalkung (Arteriosklerose), Herzinfarkt, Schlaganfall, Blutgerinnsel (Thrombose), Krebs und Depressionen. Bei Männern sind eine Hodenschrumpfung (Hodenatrophie), Erektionsstörungen, Impotenz sowie Brustwachstum (Gynäkomastie) wahrscheinlicher.